Durch seine hohe Datensicherheit hat sich der CAN-Bus nach seiner Einführung durch Bosch im Jahr 1986 auch außerhalb des Automobils etabliert und wird seit langem in Nutzfahrzeugen, der Industrieautomation, dem Maschinenbau, der Medizintechnik und der Luft- und Raumfahrt sowie in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt. Durch die Weiterentwicklung zu CAN FD (Flexible Data Rate) und die Normierung in ISO 11898-1:2015 ist der Weg frei für leistungsfähige CAN FD-Anwendungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 10 Mbit/s und 64 Byte Nutzdaten.
CAN FD bietet sich vor allem dort an, wo in geschlossenen Maschineneinheiten mit geringem Aufwand eine bessere Performance erreicht werden soll: Bei gleicher Verkabelung und Infrastruktur kann ein bis zu 8-fach höherer Datendurchsatz erreicht werden. esd electornics hat diesen Vorteil erkannt und bietet neben den klassischen CAN-Interfacekarten auch CAN FD-fähige Varianten für alle gängigen Formfaktoren und Bauformen an. Die aktuellen Modelle, die mit dem IP-CAN-Controller esd Advanded CAN Controller (esdACC) in einem FPGA realisiert sind, ermöglichen eine zusätzliche Diagnose mit Hilfe der esd CAN Error Injection und eine besonders hohe Performance durch die DMA-Funktionalität auch bei mehreren Kanälen. Dabei stehen Treiber mit einheitlicher API, BSPs und Higher-Layer-Protokollen wie CANopen, J1939 und ARINC 825 bereits für Windows, Linux und zahlreiche Echtzeitbetriebssysteme wie QNX und VxWorks zur Verfügung.
CAN und CAN FD-Baugruppen mit verschiedenen Formfaktoren
esd electronics erweitert ständig seine CAN FD-Produktpalette. Mit den neuen Produktvarianten CPCIserial-CAN/402, XMC-CAN/402 und PMC-CAN/402, sowie dem CAN-PCIe/402, dem CAN-M.2/402 und dem CAN-PCIeMini/402 und zusätzlich dem CAN-USB/400 Modul stehen CAN Interfaces in unterschiedlichen und auch ausgefallenen Formfaktoren mit CAN FD fähigen Schnittstellen zur Verfügung. Eine Übersicht über diese Varianten finden Sie am Ende dieser Seite.
esdACC CAN IP Core
Alle esd CAN FD-Interfaces verwenden den hochperformanten esd Advanced CAN Core (esdACC) implementiert in einem Intel®-FPGA. Dadurch unterstützen die Karten das Bus-Mastering und können Schreib-Zyklen zum Host-CPU-RAM initiieren, unabhängig von der CPU oder von dem DMA-Controller des Systems. Das reduziert die Host-CPU-Load und die Gesamtlatenz. Die CAN-Nachrichten sind mit einem hochauflösenden 64-Bit Hardware Timestamp verknüpft.
Die Weiterentwicklung zu CAN FD bietet eine Leistungssteigerung durch höheren Datendurchsatz, wobei die Vorteile des klassischen CAN erhalten bleiben. Durch die Rückwärtskompatibilität zu CAN können CAN FD-Baugruppen frühzeitig in bestehende Systeme integriert werden. So ist es möglich, zu einem späteren Zeitpunkt mühelos auf die Vorteile von CAN FD zu migrieren.
Seit Erfindung des CAN an der Weiterentwicklung beteiligt
esd electronics hat CAN-Erfahrung seit 1990 und ist Gründungsmitglied des CiA® (CAN in Automation e.V.). Wir arbeiten in den technischen Gremien des Vereins mit und nehmen regelmäßig an den Plugfesten teil, um die Interoperabilität mit anderen Herstellern sicherzustellen. So sind wir immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung und können Produkte mit den aktuellsten Features anbieten.
Schulungen und Workshops
Durch die langjährige Erfahrung und die hochqualifizierten Experten im Bereich CAN lösen wir auch technisch anspruchsvolle Aufgaben. Die Expertise geben wir auch gerne weiter und bieten unseren Kunden und Interessenten bei Bedarf Workshops und Schulungen rund um CAN und den optimalen Einsatz in spezifischen Umgebungen an. Sprechen Sie uns gerne an.
Weiterführende Artikel
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CAN Send and Receive with Hardware Timestamping (EN) Fachartikel zum Hardware Timestamping von esd (PDF) 56 KB
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CAN FD Maschinen und Anlagen einfach migrieren Kompletter Fachartikel zur Umstellung auf CAN FD von esd (PDF) 1 MB
esd electronics ist seit 1998 Mitglied der ODVA.