Product Lifecycle Management
Unsere Produkte werden für eine hohe Langzeitverfügbarkeit entwickelt und über viele Jahre in gleichbleibend hoher Qualität gefertigt. Neue Kundenanforderungen, veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen oder abgekündigte Komponenten machen es jedoch notwendig, bestehende Produkte zu redesignen oder Nachfolgeprodukte zu entwickeln.
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen kurz unser Produkt Lifecycle Management und das damit verbundene Risikomanagement vor.
Nicht für Neuentwicklungen
Das Produkt ist weiterhin verfügbar und wird voll unterstützt. Es wird aber nicht für Neuentwicklungen empfohlen (z.B. wegen abgekündigter Bauteile oder weil ein Nachfolgeprodukt verfügbar ist). Bitte wenden Sie sich an unser Sales-Team für Informationen über die Verfügbarkeit und über Ersatzprodukte.
Gewährleistung einer langen Produktverfügbarkeit als Ziel
Die Verfügbarkeit von Produkten hängt von zahlreichen Faktoren ab, von denen viele bereits bei der Entwicklung zur Risikominimierung berücksichtigt werden können. Weitergehende Maßnahmen helfen, die langfristige Verfügbarkeit im Laufe des Produktlebenszyklus zu sichern. Einige dieser Maßnahmen, die bei esd umgesetzt werden, sind hier beispielhaft aufgeführt.
- Bereits während der Entwicklung des Produkts werden Maßnahmen zur Gewährleistung einer möglichst langen Verfügbarkeit ergriffen.
- Während der Entwicklung wird geprüft, welche Aussagen zur Langzeitverfügbarkeit seitens der Bauteilhersteller vorliegen. (z.B. Intel Embedded Product Roadmap)
- Bei gleicher technischer Eignung werden langfristig verfügbare Bauteile bevorzugt eingesetzt.
- Während der Serienproduktion (ab Phase VERF) werden eingehende Product Change Notifications (PCN) auch hinsichtlich der Auswirkungen auf die Verfügbarkeit geprüft.
Mögliche Risiken für die Produkt-Verfügbarkeit in der laufenden Serienfertigung
Es kann vorkommen, dass trotz Prüfungen während der Entwicklung eines Produkts Komponenten vom Hersteller abgekündigt oder in den Spezifikationen geändert werden, bevor das geplante Ende der Lebensdauer des Produkts erreicht ist. Darüber hinaus können noch viele andere Einflussfaktoren zu einer Beeinträchtigung der Verfügbarkeit von Produkten führen.
- Abkündigung von Bauteilen (EOL) durch den Hersteller, die eine Änderung des Produktes erforderlich machen
- Änderungen der Bauteilspezifikation durch den Hersteller, so dass ein Bauteil in dem Produkt nicht mehr einsetzbar ist
- Verlängerung der Lieferzeiten, so dass das Produkt nicht in den benötigten Mengen gefertigt werden kann
- Veränderte Norm- oder Gesetzes-Forderungen, die ein Redesign erfordern
Aktives Management der Product Change Notifications (PCN)
Zur Risikominderung hat esd ein aktives Management von Product Change Notifications aufgebaut, das Folgendes umfasst.
- Aufforderung an die Distributoren, PCNs an esd zu senden
- Aufforderung an die EMS-Dienstleister, PCNs zu den bereitgestellten Bauteilen an esd zu senden
- Sichtung der PCNs im Einkauf, Zuordnung zu den esd-Produkten und Weiterleitung an die Entwicklungsabteilung
- Prüfung der PCNs durch produktverantwortliche Entwickler
- Maßnahmen zur Sicherstellung der zukünftigen Verfügbarkeit
Maßnahmen zur Sicherstellung der langfristigen Verfügbarkeit von Produkten
Eine erweiterte Verfügbarkeitsprüfung kann vereinbart werden
Über die regelmäßigen Maßnahmen des PCN-Management hinaus können zusätzliche, wiederkehrende Überprüfungen der Bauteilverfügbarkeit eines Produkts durchgeführt werden. Dies kann sowohl für Standardartikel als auch für kundenspezifische Produkte mit dem Kunden vereinbart werden. Bei der erweiterten Verfügbarkeitsprüfung wird mit jedem neuen Produktionsauftrag die Langzeitverfügbarkeit aller Stücklistenelemente geprüft und bewertet. Somit können sehr frühzeitig Maßnahmen zur Sicherstellung der Produktverfügbarkeit eingeleitet werden.